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Stephan und Manfred haben heute morgen Dachpappe auf Stephans Turmterrasse gebrannt. Danach hat Stephan provisorisch den Rest der Plattform zugemacht, er wird uns morgen verlassen und erst nächsten Sommer seine Hütte auf die Plattform bauen.

Die Säulen gehen weiter, Phoebe hat angefangen ihre Säule unten zu bespielen, nachmittags war sie wieder oben, und arbeitete an ihrem Kapitell weiter. „Und dann brennst du es?“
Phoebe: „Nein, ich traue dem Brennofen nicht mehr, ich mach ein Gipsnegativ und giesse es.“
„Kannst du das, oder weisst von jemandem hier, der das kann?“
„Naja… Ich hab es einmal gemacht. Kannst du das?“
„Naja… Ich habe es vielleicht vier Mal gemacht, aber das ist schon Jahre her.“
Phoebe und ich haben uns für Donnerstag Nachmittag verabredet, da werden wir zusammen das Gipsnegativ machen, zusammengenommen haben wir ja immerhin schon sowas wie Erfahrung. „Haben wir denn Gips?“ Wir haben. Als Rolf von dieser Verabredung Wind bekam, beschloss er, dass er da unbedingt auch dabei sein müsse, „sonst wird das nichts.“ Zu unsrer langjährigen Erfahrung kommt nun auch noch Rolfs theoretisches Wissen hinzu, was könnte da noch schief gehen?

Bis dahin klebt Rolf seine Fliesen an den linken Turm. Treu begleitet von der kleinen Katze, sie hat überlebt, und hoppelt jetzt auch hier rum.

Manfred wanderte nach der Suppe vom einen zum andern Turm, und verschiefert noch letzte Flächen. Wir müssen den linken Turm erst ganz wasserdicht bekommen, bevor wir da den Holzboden reinmachen können:

Magda hat von Nils und Charlet die „Säulenrundungen“ geerbt, und arbeitet im Atelier an ihren Fliesen. Sie ist guten Mutes, ihre Fliesen müssen nur bei 900 Grad gebrannt werden, Magda hat Vertrauen in den Brennofen. Keine Engobenprobleme bei ihr.

Rolf: „Ach, diese Engoben, dann malen wir es halt einfach mit Acrylfarbe an!“
Manfred: „Du Kunstbanause!“