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Rolf und die beiden Frohnaturen haben heute mit der vierten Säule begonnen. Rolf wurde von Artur in Baumarkt geschickt, Gipsplatten und Zubehör holen, und weil der Ford nicht da ist, mussten wir mein Auto nehmen. Als wir schonmal im Baumarkt waren, beschlossen wir, gleich noch eine halbe Tonne Beton mitzunehmen. Soviel braucht es ungefähr pro Säule, inklusive Sockel, die ihrerseits immer höher werden, da sie auf einer waagerechten Linie sein sollen und das Gelände abschüssig ist.

Erst haben sie die dritte Säule ausgepackt, auch die wieder ein besonders schönes Exemplar, und dann die Schalung für die vierte Säule und den fünften Sockel gebaut:

Ich habe derweil Bäume aufgeräumt im Tal, Äste weggeschnitten, damit ich mit dem Mäher wieder drunter durch komme, sobald die Ersatzteile eingetroffen sind. Manfred: „Ich mach dir den Mäher was schneller, wenn ich schon dabei bin. Du wirst ihn gar nicht wieder erkennen, ein ganz neues Fahrgefühl.“

„Birgits“ Mäher hat er schon schneller gemacht, bzw einen neuen Selbstantrieb hingemacht, und wenn ich sehe, wie sie in diesen Minuten hinter ihrem Mäher her eilt, ahne ich mich schon mit wehenden Haaren mit dem aufgemöbelten Mäher durchs Tal rasen. Alle Hindernisse müssen beseitigt werden.

Matthias kann dieses Jahr nicht an seinem Platz weitermauern, er hatte einen Bandscheibenvorfall. Aber, „zwei Wochen nichts tun würde mich ganz kirre machen.“ Matthias eröffnet am Montag die Fenster-Baustelle: Sämtliche Fenster und Fensterläden vom Haupthaus werden auf ihr Funktionieren geprüft, einmal ausgehängt, gegebenenfalls zurechtgehobelt, bei Matthias Baustelle angeschliffen und neu gestrichen. Gerüchten zufolge handelt es sich um 32 Fenster. Also 64 Einzelfenster und 64 Fensterläden. Diese Baustelle dürfte wohl bald mehrere Helfer beschäftigen…