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Heute haben Elisabeth und ich die eine Dachseite beseitigt, nun ist es schön hell hier drin im Turm. Mit Elisabeth demontiere ich Dächer am liebsten! Sie ging die Sache sehr beherzt an, während wir die Dachlatten wegmachten, merkten wir, dass im mittleren Sparren Ameisen wohnen, die aufgeschreckt die ganze Baustelle fluteten:

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Diesen Sparren wollten wir so schnell wie möglich loswerden. Während ich noch rumzauderte, so lang und so hoch, fand Elisabeth: „dieses morsche Zeug, da muss man nur ein bisschen hin und her wackeln und vielleicht etwas drehen, so-“ RUMMS lag er auch schon unten. Schnell schnell vorne aus dem Turm geworfen. Inzwischen ist es hier wieder Ameisenfrei.

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Die restlichen Sparren folgten gleich darauf, und nun können wir morgen ganz unbelästigt von dieser morschen Konstruktion eine neue bauen. Nicht ganz unbelästigt, das Neue muss mit dem Alten verbunden werden, aber wir haben da schon Ideen, Rolf war heute zur Lagebesprechung auch oben, und er hatte die Idee, das Neue ins Alte zu verzahnen. Die neue Konstruktion ist dann selbsttragend, wird aber mit der alten verschraubt, um ihr gleich noch etwas Halt zu geben. Ginge es nach Elisabeth, müsste fast das gesamte Dach einmal abgerissen und neu gebaut werden, „wenn wir es jetzt nicht machen, habt ihr in zehn Jahren wieder genau das gleiche Problem, nur an anderer Stelle.“ Rolf: „Naaain, die sehen doch noch ganz gut aus.“ „Du willst mir doch nicht erzählen, dass dieser Balken hier gut aussieht?“ „Ja nun, der vielleicht gerade nicht, aber der daneben?“ „Ich würd sie austauschen.“ „Wir können sie ja flankieren.“ Wir werden schon irgendwas Schönes zusammenbasteln, für die Gaube haben wir jetzt erstmal viel Platz.

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Und Valentin? Valentin bekämpft die grüne Hölle beim Abattoire, er befreit das Abattoire, damit diese Baustelle dann auch mal wieder weitergehen kann, obwohl Rolf gestern sagte, dass er und Valentin erst den Unterstand für die Rasenmäher bauen werden, sobald das Abattoire freigelegt ist. Baubeginn für den Unterstand ist auf Anfang nächster Woche geplant.

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Valentin hat heute Hilfe bekommen von Elke. Ja, sie ist angekommen, gestern Abend, Gitti und ich sassen da so, auf eine Zigarette und ein Schwätzchen, als ich mitten drin sagte: „Da wandelt eine Frau.“
„Wie, du meinst, Elke?“
„Ich nehme es an, eine bisher unbekannte Frau, von Statur und Frisur her.“
„Graue Haare?“
„Hab ich nicht genau gesehen, könnte sein.“
„Ach, die hatte Silvia auch schon gesehen, das ist eine Erscheinung.“
„Bitte?“
„Warst du da nicht dabei? Als Silvia von der grauhaarigen Frau erzählt hat, und alle sagten, sie sehe Erscheinungen?“
„Nein, da war ich nicht dabei. Du meinst, ich habe nicht Elke sondern Silvias Erscheinung gesehen?“
„Wahrscheinlich, wann hattest du die Frau denn gesehen?“
„Gerade eben, vor zwanzig Sekunden.“
„Ach, gerade eben? Du meinst, eine echte Frau?“
„So dachte ich zumindest.“
Dieser Sache musste Gitti nachgehen, ob es sich um eine Erscheinung oder um Elke handelte. Es handelte sich um Elke.