Die sonderbaren, schönen Blumen blühen wieder. Ansonsten ging alles seinen üblichen Gang, Manfred und Valentin machten in Rolfs Bad weiter, Jörg und Birgit kleideten den linken Turm kuschelig warm mit Isolation aus:
Bei der Suppe wurde festgestellt, dass beide Baustellen mehr Gipsplatten brauchen, um weitermachen zu können. Wir konnten aber heute keine holen gehen, weil in Frankreich ein Feiertag ist; der 8. Mai, Tag der Befreiung, der Gedenktag, an dem der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht und somit des Endes des zweiten Weltkriegs gedacht wird. Es herrschte beschauliche Stille im Dorf. Und was machen die Deutschen? Die wissen nichts besseres, als nach der Suppe den gesamten Fuhrpark anzuwerfen und zu mähen. Manfred mit dem Balkenmäher die eine Seite der Hangwiese, Jörg mit dem Hochgrasmäher die andere Seite, Birgit mit dem kleinen Mäher die Wegkanten entlang, Valentin mit der Motorsense die Allee zum Abattoir runter, ich mit dem Mähtrekker die Wiese hinter dem blauen Haus und beim Abattoire. Wir haben uns heute bestimmt wieder viele Freunde gemacht im Dorf…
Nur Rolf war beschaulich still, und zeichnete weiter: