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Was machen sie denn da wieder schönes? Wir waren heute nochmal alle unten und haben gemäht, gesenst, geharkt, tote Bäume umgesägt, und es waren wieder der Balkenmäher und der Hochgrasmäher die dran glauben mussten. Der Balkenmäher hat etwas Schlimmes, einen Achsenbruch, und auch beim andern beginnt Manfred zu zweifeln, ob sich eine erneute Investition in Ersatzteile noch lohne.

Wie dem auch sei, die Patienten sollten nach oben in die Werkstatt, deswegen wollte Rolf mit dem Hänger nach unten fahren, um die abzuholen. Dazu musste ich mit hoch, um den Citroen zu überbrücken, der startet selten alleine. Mit dem gelben Auto konnte Rolf nicht runter, weil da immer noch der schwere Brennofen drin steht.

Als Rolf losgefahren war, hab ich mich beim blauen Haus versteckt, um Blog zu schreiben, ich ahnte schon, dass mein Auto seine Dienste noch nicht getan habe. Aber Birgit hat mich gefunden: „Rolf ist im Matsch stecken geblieben, du musst ihn rausziehen.“ Mein Auto hatte aber nicht genug Kraft um den Citroen rauszuziehen, der zu allem Übel auch noch ausgegangen ist, und nicht wieder alleine startet. Da unten kann ich mich nicht neben ihn stellen, um zu überbrücken, sonst bleib ich auch im Matsch stecken.

Während wir unten etwas ratlos rumgestanden sind, fing es von oben plötzlich an zu klingeln, das machte uns noch ratloser, „warum klingelt es, es ist doch noch nicht Abendessenzeit? Oder doch?“ Rafael hatte beschlossen, heute zum Aperitiv ein kaltes Buffet zu reichen, eben war Elisabeth hier, um mich zu unterrichten, dass sie alle drüben sitzen und so eine Art Abendessen essen.

Und das Tal? Ist beinahe fertig gemäht. Hänger und Citroen stehen auf der Pferdeweide, die restlichen Ruinen vor der Versorgungshütte. Wir bleiben dran.