Das Tal, frisch gemäht. Der Mäher hat übers Wochenende eine spontane Heilung erfahren, heute Morgen sprang er ohne Überbrückung an. Ich konnte also mähen gehen. Elisabeth und Valentin waren heute im Turm, die maroden Balken durch neue ersetzen oder flankieren. Elisabeth gestern: „Sollen wir das nicht gleich richtig machen? Abdecken, alles neu, wieder eindecken?“
Rolf: „Naaain, es reicht doch, wenn man die flankiert.“
„So will ich aber nicht arbeiten, das ist in ein paar Jahren wieder kaputt.“
„Was soll das heissen, du redest ja schon wie ein Handwerker! Alles neu.“
„Vielleicht reden Handwerker nicht umsonst so…“
„Ach was, flankieren reicht völlig aus.“
„Bei so einem Pfusch will ich aber nicht Vorarbeiterin sein, dann musst du Vorarbeiter sein“ an Valentin gewandt, „und ich bin der Arbeiter ohne Hirn.“
Valentin: „Ok, dann denk ich morgen mal.“ Bisher war Valentin immer gerne der Arbeiter ohne Hirn.
Heute bei der Suppe darauf angesprochen, „Wie ist es denn so, Vorarbeiter zu sein?“ „Schrecklich, soviel denken!“
Den einen Balken, der nur noch Pappe war, haben sie heute doch rausgenommen, und durch einen neuen ersetzt.
Rolf hat heute die Holzbestellung für den Rasenmäher-Unterstand ausgerechnet, braucht auch 500 Meter Dachlatten, und diverse Balken. Die Holzbestellung für die Treppe mit Dach macht er dann zusammen mit Joschi, der diese Treppe bauen soll. Birgit hat die Buchsbäume vor der Versorgungshütte im Tal mit Buchsbaumzünslergift eingesprüht. Inzwischen ist der Buchsbaumzünsler auch unten angekommen. Gitti hat noch alles in Ordnung gebracht, Gitti wird uns morgen verlassen, was entsetzlich traurig ist! Nicht ohne mir mitzuteilen, dass mein neu angebrachter Briefkasten schief seie: „das geht ja gar nicht!“ Überhaupt fühlen sich alle bemüssigt, meinen schönen Briefkasten zu bekritteln. Rolf: „Was ist das denn für ein Trauerspiel?“
Jaja, ich mach ihn dann die Tage mal etwas gerader. Elisabeth schwieg vornehm über dieses Thema. Danke Elisabeth. Was die gute Astrid heute gemacht hat, entzieht sich meiner Kenntnis, unter anderem Carina vom Bahnhof in Lannemezan abgeholt. Carina ist nun also hier, ich geh gleich mal, sie kennenlernen. Adieu.