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Rolfs Bad ist nun schon seit längerer Zeit fertig, und plötzlich ging alles so schnell, die Umwandlung von einer öffentlichen Baustelle in einen privaten Raum, dass ich nicht mehr dazu gekommen bin, ein Foto zu machen. Aber wir alle wissen ja, wie Bäder aussehen, es ist kein sehr aufregendes Motiv.

Rolf ist nun frei von der Verpflichtung, sein Bad fertig zu machen. “Ich weiss gar nicht, wohin mit mir, seit meine Baustelle fertig ist, es gibt da wirklich überhaupt gar nichts mehr zu tun, alles ist fertig!”. Der Ablösungsprozess von seiner drei Jahre währenden Baustelle dauerte ein paar Tage, aber nun müssen die Kirschloorbeerhecken drastisch runtergekürzt werden: “die sind alle viel zu hoch geworden.”

Die halbierte Hecke macht aus diesem Platz vor der Sommerküche einen ganz anderen Raum. War man bisher hermetisch abgeschottet, kann man plötzlich weit sehen.

Das Modell für die geodätische Kuppel als Gewächshaus ist inzwischen auch fertig. So soll das Gewächshaus natürlich nicht aussehen, das war Rolf, der das Modell wieder aus meinem Lager der Dinge rausgeholt hat. “Mach doch noch ein paar Beine dran, und Streben für einen Übergang, lass es uns doch irgendwo hinstellen, ich werde einen Sockel dafür mauern.”

Ich war erstmal durch mit geodätischen Kuppeln und Winkelberechnungen in alle drei Dimensionen, und deren Zusammenspiel, und was die Theorie für den praktischen Schnitt bedeutet. Falls ich das Ding überhaupt nochmal anfasse, brauche ich wenigstens einen anständigen Tisch! Ich hab die wackeligen Beine des provisorischen Tisches abgeschraubt.

und ein paar ordentliche Beine hingemacht.

Danach hab ich das Modell fertig gemacht. Aber wie man im letzten Foto sehen kann, könnte der Heckenschneider auch gerne mal bei der Hecke vor der Holzwerkstatt vorbeikommen… (Das hat er auch vor, aber erst muss er ein Fundament für das Modellding mauern)