Es ist still geworden in Galan… Nun ist es in Galan immer recht ruhig und beschaulich, aber es ist diese Sonntagsstille, die überall hallt. Ich ertappe mich öfters dabei, bevor ich eine laute Maschine starte, „oh, oder ist Sonntag?“ zu denken.
Auch Rolf, der zur Zeit den Garten schön macht, hat Skrupel. Wir haben inzwischen wieder zwei Mäher, die funktionieren, beide waren sie zwischendurch kaputt. Aber da wir sie nirgendwo hinbringen können, müssen wir sie notgedrungen selber reparieren. Deswegen bin ich auf das Rasenmähergeräusch sensibilisiert.
„Ich hörte dich nicht mehr mähen, ist er wieder kaputt?“ „Nein, aber es war Mittagszeit, und alles war so still, da wollte ich nicht mit dem lauten Mäher die Stille stören.“
Er rupft dann tote Buchsbaumhecken aus, oder schneidet irgendwelche Büsche und Bäume. Stille Tätigkeiten…
Ich auch. Der Versuch, still zu sein mit der Kettensäge, aber doch den Baum wegzumachen. Ich mach es immer nur in konzentrierten Intervallen, den Rest der Zeit räume ich das geschnittene auf.
Wir vermuten unsere direkte Nachbarin zum Parkplatz (also auch dem Baum) hin bettlägerig geworden zu sein, und ihr Schlafzimmerfenster geht zu meinem aktuellen Arbeitsplatz hin, da will ich nicht zu oft mit der Kettensäge nerven. Aber der Baum musste halt weg, zur Erinnerung:
Er ragte in die Strasse. Die Gendarmerie hatte heute auch angehalten, auf einer ihrer Patrouillen, die sie hier alle paar Stunden fahren, aber es war ihnen einsichtlich, warum ich mich auf der Strasse aufhalte und eigenmächtig Warndreiecke aufstelle.