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Dass wir nun die Küche renovieren, kommt wie gesagt nicht aus heiter hellem Himmel, sondern auf vielfach geäusserten Wunsch. Bei den, nennen wir es mal Vorschlägen, wie die Küche optimiert werden könnte, war auch der Herd ein wiederkehrendes Thema. Dass es am sinnvollsten wäre, das einzig Funktionierende daran, die Herdplatten, vom Rest abzuschrauben, womit Platz gewonnen wäre.

Rolf war stehts dagegen: „Er sieht doch gut aus.“ „Sein gutes Aussehen wird aber durch die Tatsache geschmälert, dass es ein Klotz ohne jegliche Funktion ist.“ „Das stimmt nicht, man kann das Brot in den kaputten Backofen stellen.“ Ja, und Dinge in das Fach neben dem kaputten Backofen. Aber jede/r der diese Tür in den letzten Jahren geöffnet hat, weiss, dass man sie ganz schnell wieder zugemacht hat, angesichts dessen, was sich dahinter verbarg, und kein zweites Mal je wieder geöffnet hat… Ebenso wie die Schublade unter dem kaputten Backofen.

Da Rolf darauf bestand, den kompletten Herd zu behalten, haben wir die Tür und Schublade ein zweites Mal geöffnet, und alles rausgenommen, geputzt und diese weissen Platten reingemacht, man kann die Fächer jetzt tatsächlich benutzen. Für den kaputten Backofen habe ich eine Holzkiste als Inlet gemacht, es ist somit offiziell eine Brotkiste geworden.

Rolf hat nach dem Herd gleich bei den Fenstern weiter gemacht mit putzen, man kann wieder nach draussen sehen! Er will die Fensterrahmen morgen streichen, ich hab mich wieder den Schubladen zugewandt.