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Rolf wollte heute nur den schon bestehenden Weg zum Schiff runter durchharken, weil der so sehr von Erde und Unkraut durchdrungen war, da bemerkten wir, dass mitten im Weg ein Baum gewachsen ist! Der steht da zwar schon länger, aber es war nie grossartig aufgefallen, weil die neue Vorzeigeecke bisher eine vernachlässigte Schmuddelecke war. Was tun? Den Baum konnten wir nicht fällen, weil er ungünstig zu fallen drohte, deswegen beschlossen wir, den Weg um den Baum zu führen. Da wir für den Platz vor dem linken Turm dann sowieso auch noch Kies brauchen, sind wir Kies holen gegangen:

Rolf hatte vor kurzem schon eine Ladung Kies geholt, für den alten neuen Weg (der Mauer entlang zum rechten Turm), deswegen hatte ich mein Auto auf einen der öffentlichen Parkplätze beim Place des ormeaux gestellt, damit wir noch ein fahrbares Auto haben, weil der Hänger mit 1.1 Tonnen Kies drin die Ausfahrt blockiert vom hauseigenen Parkplatz, und erst wieder bewegbar wird, wenn er leerer und leichter ist. Gut mitgedacht, könnte man meinen, nur leider hab ich vergessen das Licht auszuschalten und die Batterie von unserem einzigen fahrbaren Auto ist nun leer… Überbrücken geht nicht, weil das gelbe Auto auf dem hauseigenen Parkplatz vom Hänger eingesperrt wird, und selbst wenn es rauskommen würde, stehen links und rechts von meinem Auto auf dem öffentlichen Parkplatz andere Autos, viel Bewegung wird die nächsten Tage nicht mehr sein, da Wochenende und Weihnachten.

Wenn keiner zur Batterie kommen kann, muss die Batterie also ans Aufladegerät. Als ich an mein Auto gelehnt stand, und die Bedienungsanleitung las, wie man die Batterie ausbaut, kam der Säger vorbeigefahren. „Ich habe die Terrassenbretter fertig, ich kann morgen noch bis Mittag da sein, ich muss sie erst rausfahren, ja? Danach ist Betriebsurlaub.“ Ich wollte auf sein nettes Angebot nicht rundheraus mit „Non“ antworten, sah mich aber ausserstande, ihm die Sachlage auf französisch zu schildern. Deswegen hab ich mit „Oui“ geantwortet.

Und so haben wir heute schon viele Schubkarren Kies auf den Weg gebracht, damit der Hänger etwas leichter wird, wir gehen morgen die Terrassenbretter einfach mit dem Hänger voll Kies abholen, die Bretter kriegen wir da auch noch irgendwo unter. Thematisch und zeitlich passen sie ja gut, wenn ich morgen noch alle 45 Treppenbretter zusäge, haben wir viel stille Arbeit, die wir auch an den Weihnachtstagen tun können. Rolf macht Gelände, ich streiche und schraube die Treppe zum rechten Turm hoch an.