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Die üblichen Vier haben heute Morgen an der Wandbespannung weiter gemacht. Nach der Suppe ist die Hälfte abgewandert, Gitti wollte lieber draussen sein, und ging Laub harken, und ich wurde mit dem Auftrag losgeschickt, “eine Rundnadel für die Ecken” zu besorgen.

Gabi und Juli waren mit von der Partie, hier in Galan braucht es ja mindestens drei Leute, um eine Nähnadel kaufen zu gehen. Ich hatte den Auftrag und war Chauffeur, Gabi wusste wo das Nähgeschäft ist, und Juli übersetzte.

Das ist eine Rundnadel, wie Juli und ich heute gelernt haben. Juli: “Wenn ich Sachen übersetzen muss, von denen ich keine Ahnung habe, sag ich immer gleich, dass ich nur der Dolmetscher bin.” So auch heute im Nähladen, eine deutsche Rundnadel entspricht nicht einer französischen, da ist es eine ‘gebogene Nadel’. Die Rundnadel braucht man, um solche Ecken zusammen zu nähen:

Aber ich werde uns nicht gerecht, wir haben nicht nur eine Rundnadel gekauft, sondern auch die Spühlmaschine zur Reparatur gebracht, die gab am 24. Dezember ihren Geist auf. Nun ist sie erstmal in guten Händen. Sockelleisten haben wir auch besorgt, und bei dieser Gelegenheit auch nach Tiefgrund speziell für Lehm gefragt, weil Oliver hat derweil dort wieder weitergemacht, wo er vor beinahe eineinhalb Jahren aufgehört hat: der Lehmwand im Nähzimmer.

Das Wandbespannungsteam denkt nun darüber nach, die eine Wand im Nähzimmer zu bespannen, die nicht Lehm ist. Wir sind grad so eingespielt, irgendwo finden wir bestimmt noch ne Wand, die wir bespannen könnten. Heute haben wir uns über das bisher gemachte gefreut: