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Frisch gestrichen, so ordentlich sieht dieses Zimmer nun von aussen aus. Von innen sah es nicht ganz so ordentlich aus, der Plan war, morgen die Fenster einzuhängen (die müssen noch etwas trocknen), dann sauber machen und dann können die nächsten Gäste, Maren und Frank, einziehen. Was an dem Plan nicht aufgangen ist, ist dass Maren und Frank vor etwa einer Stunde angekommen sind.

Hektik brach aus, Matthias raffte die Zeitungen und Abdeckfolien zusammen, ich fing schon an zu saugen, Matthias übernahm, damit ich mich dem wischen der Flächen zuwenden konnte, Rolf machte das Bad, Manfred gab das Empfangskomitee zur Überbrückung der Wartezeit: „Frank! Erzähl doch mal, wo kommste her?“ Inge kam schnellen Schrittes die Treppe hoch: „Ich habe eben von dem Malheur gehört, wie kann ich helfen?“ Aber da waren wir schon beinahe durch, der Boden war von Matthias freigegeben zum wischen von mir, während er noch Spinnweben saugend die Decke und Wände lang ging. Nun sieht das Zimmer auch von innen ordentlich aus, Matthias (an Maren und Frank): „Die Fenster gibts dann nach dem Abendessen.“ Frischer gestrichen als hier bekommt man seine Fenster nirgends.

Und wenn wir schonmal bei Zimmern sind, zu solch einem Gewölbe hat sich das Turmzimmer entwickelt, von Artur in genauer und geduldiger Art ausgekleidet. Er hatte mit vielen sonderbaren Ecken zu kämpfen und doch ist wohl kein anderes Zimmer auf dem ganzen Gelände so akkurat innenausgebaut wie dieses.

Und sonst so? Rolf hat gestern Georg, Regina und Birgit zum Flughafen gefahren. Georg und Regina haben uns verlassen, Birgit ist zu einem Workshop geflogen. Heute morgen haben Rolf und Manfred bei den Säulen weiter gemacht.