Und heute? Heute hat uns Caro verlassen. Nachdem ich sie zum Bahnhof gebracht hatte, sind Regine und ich zusammen in die Holzwerkstatt, einen Rahmen bauen, auf den sie ihre Leinwand aufspannen konnte. Ich dachte es handelt sich um eine Sache von Minuten, aber Regine duldete keine Pfuscharbeit, „die Latten sind verschieden dick, wir müssen aufdoppeln“. Wir waren was länger damit beschäftigt. Danach wanderte ich zum Turmbad, wo ich auf Regina und Rolf getroffen bin, Regina machte an ihrem Mosaik weiter, und Rolf war damit beschäftigt, anzufangen seine bemalten Fliesen anzukleben.
Ich sollte ihm dabei helfen. „Wie, du hast noch nicht angefangen?“ „Nein, ich musste erst alles vorbereiten.“ „Was gibt es denn da vorzubereiten?“ „Eine Menge. Wie du weisst, ist der Anfang die Hälfte vom Ganzen.“ Zustimmung von Regina, während Manfred vorbei kam, „Hast du immer noch nicht angefangen?“ „Nein! Hier gucken noch Eisenstäbe raus, kannst du die mal wegflexen?“ Manfred konnte, obwohl er grad mit dem Rasenmäher beschäftigt ist.
Die Wiese im Tal ist fertig gemäht, der Mäher hat auch diese Runde nicht unbeschadet überstanden, und als Manfred „den Motor schonmal offen“ hatte, hat er beschlossen, den Mäher gleich einer Rundumsanierung zu unterziehen.
Rolf hatte inzwischen angefangen mit seinen Fliesen. Da Mittwoch ist, konnte er am Nachmittag nicht weiter machen, weil Mittwochnachmittag seit neustem Büro-Nachmittag ist. Es wurde die leidige Geschichte mit dem Ford angegangen, der ist schon wieder hinüber, und musste in die Werkstatt.
Birgit und Elisabeth streichen die Holzkonstruktion der Jurte, Artur spachtelt im linken Turm, Inge gräbt einen eingewachsenen Weg aus.
Wir haben ein paar Postkarten von hier gedruckt, bei der Suppe haben Regine und Regina beschlossen, ihrer gemeinsamen Freundin Helmgard eine zu schicken. Inge sass zwischen den beiden: „Ich möchte ihr auch was drauf schreiben, darf ich?“
Regina: „Nein. Du kennst die doch gar nicht.“
Inge: „Macht doch nichts.“
Regine: „Lässt du mir dann einfach noch ein bisschen Platz?“
Regina: „Ja.“
Inge: „Und mir auch, ja?“
Regina: „Nein!“
Inge: „Aber warum denn nicht, ich möchte ihr auch was schreiben, wir alle sollten Helmgard noch was draufschreiben, gib die Karte doch reihum.“
Regina: „Nein!“
Regine: „Ach, lass sie halt auch liebe Grüsse schreiben, wenn sie unbedingt will.“
Regina: „Aber sie kennt sie doch nicht!“
Inge: „Aber das macht doch nichts.“
Artur: „Weisst du denn nicht, dass an diesem Tisch alles öffentlich ist? Ihr könnt nicht einfach so separatistisch eine Karte schreiben.“
Birgit: „Genau.“
Inge: „Genau!“
Inge durfte Helmgard dann auch noch eine Zeile schreiben. „Ach, meiner alten Freundin Helmgard.“