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Eine Woche vorbei. Sind sie vorangekommen mit der Baustelle? Nein, kann man so nicht sagen. Wir sind uns noch nicht mal einig, wie das Zimmer heissen soll, das wir ausbauen wollen. Wir konnten diese Diskussionen bei der Suppe in der Sonne führen, es wurde ganz unerwartet wieder wärmer. Rolf: “Fliegenzimmer.” Birgit: “Neeeein, nicht Fliegenzimmer.” “Es ist doch nur ein Arbeitstitel.” “Ja, aber der hält sich dann.” “Giftkammer!” “Schon besser als Fliegenzimmer, damit könnte ich leben.” Birgit hat da oben alle Balken eingegiftet. Rolf und ich wollten derweil ein paar neue Balken holen beim Säger, um eine Zwischendecke einzuziehen.

Soweit verlief alles planmässig, aber dann fragte Rolf den Säger, ob er auch Brennholz habe? Er hatte:

Als wir losfahren wollten, sprang das Auto nicht an. Rolf: “Jetzt wäre ein Handy ganz praktisch, dann könnten wir Birgit anrufen, sie solle mit ihrem Auto runter kommen, um zu überbrücken.” Überbrücken ist eine alltägliche Gewohnheit geworden hier in Galan, ständig müssen sich alle Autos hin und her überbrücken. Da wir kein Handy zur Hand hatten, spazierte ich nach oben, mein Auto holen. Und das war der Beginn von vielen Hängerladungen voll Brennholz.

Um Brennholz wollten wir uns sowieso auch noch kümmern, und es kam uns auch gelegen als Ausrede, diese schönen Tage draussen zu verbringen. Wir machen also zur Zeit Holz klein. Rolf sägt, ich hacke, Birgit stapelt:

Und sonst so? Gestern ist Yun-Hee angekommen, aus Südkorea. 안녕하세요. Sie lehrt mich koreanisch.