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Und heute? Heute morgen ging Rolf zu einem Nachbarn, der schon seit Wochen versucht, mit Rolf einen Termin zu machen. “Und, was wollte er?” “Mir ein Stück Land abkaufen, das an sein Land grenzt.” Das war das grosse Gesprächsthema heute. Erst lehnte Rolf es kategorisch ab, “der kommt uns sonst viel zu nah und könnte dann anfangen über die Turmbaustellen zu meckern.” “Könnte es nicht umgekehrt sein? Dass er unsere Schwarzbauten in Ruhe lässt, als Teil des Agreements?” “Hm… Er hat es schon sehr betont, dass das ja kein Bauland seie.” Besagter Nachbar hat jedoch ein Stück Land, an dem wir Interesse finden könnten, unten am Fluss, Rolf: “Wir könnten das laotische Dorf erweitern. Aber was sollen wir damit?” “Wir könnten den Zugang zum Fluss überall freiroden, und, ich weiss nicht, eine Flusslandschaft bauen? Ausserdem müsste dann er Nein sagen, zu deinem Ansinnen, Land zu tauschen, und nicht du zu seinem, dir etwas abzukaufen.” Es gibt allerlei zu bedenken.

Nach der Suppe haben Rolf und Birgit Fotoshooting gemacht, Birgit brauchte ein Foto von Rolf, für Crowdfunding, und wollte ihn auf einer Baustelle fotografieren. Da musste ich natürlich auch gleich mit, wenn es mal was zu fotografieren gibt. Die Fotografin war nicht zufrieden mit ihrem Model: “guck nicht so grimmig.”
“Ich guck nicht grimmig, ich guck halt so.”
“Lächle doch mal.”
“Warum sollte ich lächeln?!”
“Einen freundlichen Eindruck machen?”
“Du meinst, entgegenkommend? Pfff.”

Danach haben wir allerlei Krimskrams gemacht, zum Beispiel die eine Mauer des Quittenhauses abgestützt, sie beginnt, sich zu neigen. Sie muss noch ein paar Monate durchhalten.

Oder Rolfs Autoleiche auf dem Parkplatz rumgezogen, um sie zu überbrücken, aber da ging gar nichts mehr, am Montag müssen wir das Auto zur Werkstatt abschleppen. (Von da kommt es gerade, aber offensichtlich haben sie es nicht richtig geflickt.) Der weisse Kater beobachtete das Geschehen aufmerksam:

Danach sind wir ins Haupthaus, Wasserleitungen isolieren.