“Der Unterstand ist schief! Ich habe es gemessen.” Rolf ist uns auf die Schliche gekommen. Der Unterstand ist tatsächlich schief, Birgit und ich hatten damals ewig an dieser einen Stelle rumgeschiftet, bis wir irgendwann beschlossen, dass es halt dann einfach ein bisschen schief ist, ist schliesslich ein Dach, Dächer sind schief. Es war in die richtige Richtung schief. Rolf, Dominik und Birgit waren heute wieder beim Unterstand, weiter decken.
Joschi und ich haben die Treppe weiter gemacht, er hat Klötzchen fabriziert und ich hab sie angebracht. Mit der Wasserwaage. Ich erwähne das explizit, weil ich das Werkzeug Wasserwaage ziemlich oft vergesse. Auch heute betrachtete ich sie eher als gute Freundin, die so ihren Senf dazu gibt.
Wasserwaage: “Das müsste links einen Zentimeter höher.”
“Das kann ich nicht, dann geht das nachher mit den Brettern nicht mehr auf.”
“Aber dann ist die Stufe nicht in der Waage!”
“Ach, das merkt keiner, ich werde es von Stufe zu Stufe langsam ausgleichen.”
“Das ist Pfusch am Bau!”
“Du redest ja schon wie Elisabeth.”
“Hach, das waren noch Zeiten, als ich mit Elisabeth zusammengearbeitet habe, Elisabeth würde das ordentlich machen!”
“Ich mach das auch ordentlich, es muss eine leichte Neigung haben, damit das Regenwasser ablaufen kann.”
“Das ist eine Ausrede.”
“Ist es nicht!”
Auf alle Fälle ist die Treppe schon gangbar, am Montag müssen wir Bretter holen, um sie fertig zu machen. Erst muss das Grundgerüst noch gestrichen werden, solange man gut dran kommt.
Das Dach macht ebenfalls Fortschritte, Wolfgang und Jo sind an der dritten von vier Seiten und die Gaube ist auch schon fertig. Bald können wir wieder zu Emmaus fahren, und Türen holen gehen. Wir hatten beim letzten Einkauf bei Emmaus für die Seitenwände nur Fenster mitgebracht. Inzwischen wollen wir Türen, mehr Licht. Damals konnten wir noch nicht ahnen, wie schön das alles wird. Aus “wir bauen da ne kleine Gaube rein” wurde ja die Hauptbaustelle dieser Saison…
Und zum Schluss noch zwei Hoppelies: