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Elisabeth und Valentin hämmern auf dem Dach die Folie an, Rolf wässert das Grün, Birgt sah ich vor kurzem mit Gartengerätschaften von rechts nach links durchs Bild ziehen, Joschi zeichnet, die Astrids und Carina kochen Abendessen. Joschi: „Rolf, warum giesst du denn, es regnet doch gleich.“ „Es regnet nicht, es sieht nur so aus.“

Wie etwas aussehen soll, und wie nicht, war heute nach dem Frühstück lange Gegenstand von Diskussionen zwischen Rolf, Joschi und mir. Team Treppe redete etwa eine Stunde lang wirr durcheinander, wo wie Balken aufeinander liegen werden, und das geht doch statisch überhaupt nicht, das hängt ja nur an einer Schraube, nein, es liegt ja auch auf dieser Verstrebung, ja aber die hängt ja ihrerseits in der Luft, welche Verstrebung, die von hier? Nein, die hatten wir doch zugunsten von der neuen Konstruktion verworfen, welche neue Konstruktion?

Jeder hatte eine eigene, unausgegorene Idee, und hat sie so vehement wie diffus vertreten, irgendwann fand ich dann: „Ich mach jetzt einfach mal diese Ecke, die braucht es ja in jedem Fall.“ Joschi: „Und ich mache diese Ecke da, die werden wir auch auf jeden Fall brauchen.“ Weil wir nicht imstande waren, vorausschauend zu planen, beschlossen wir, einfach mal drauflos zu bauen. Ich freue mich schon auf die weitere Zusammenarbeit mit Team Treppe. Es gab einen Punkt, in dem wir uns alle einig waren: wir werden mit Verzapfungen bauen und Schrauben nur dazu benutzen, die einzelnen Teile an Ort und Stelle zu halten. Unsere frei schwebende Treppe soll nirgends an einer einzigen Schraube hängen. Soviel Statik kann sogar Team Treppe. Hier haben wir Joschi bei der Arbeit:

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Und hier die Ecke die Rolf und ich vorbereitet haben, morgen kommt sie an die Wand. Wir, als Laien, freuen uns über jede Verzapfung…

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Gerade eben kam Rolf: „Hast du kurz Zeit, du musst ein Foto machen von Valentin und Elisabeth, das sieht toll aus.“ Tatsächlich.

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In dieser Sekunde beginnt der Sturm… Gewitter!